Lebendige Gemeinden
VERD unterstützt Aktivitäten, die Dörfer und Quartiere lebendiger machen - weniger Egoismus, mehr sozialer Zusammenhalt und Solidarität.

Geld für lokale Projekte in deiner Gemeinde
Lebendige Gemeinden
VERD stellt der Bevölkerung der 2'131 politischen Gemeinden der Schweiz Geld für lokale Projekte/ Aktivitäten zur Verfügung. Ziel ist es, der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, ihre Wohngemeinde als lebendigen Ort zu erhalten und/oder zu fördern.
Riggisberg hat als erste Gemeinde unterzeichnet
Die Idee hat den Gemeinderat von Riggisberg sofort angesprochen. Nach intensivem Austausch und einer Präsentation vor dem gesamten Gemeinderat fiel der Entscheid einstimmig, die Vereinbarung Variante A zu unterzeichnen und den Betrag für die Aktivierungsgebühr freizugeben.
Erfolgreiche Mittelverteilung sicherstellen zusammen mit FHNW und Innosuisse
Drei Living Labs pro Sprachregion
In allen Landessprachregionen werden drei Living Labs durchgeführt – ausgewählt werden pro Sprachregion eine Stadt, eine mittlere Gemeinde und eine kleinere Gemeinde.
Gemeinsam mit den Gemeindebehörden, der Bevölkerung, den Vereinen und dem Gewerbe definieren VERD und die Fachhochschule Nordwestschweiz den Rahmen der einzelnen Living Labs. Im Living Lab wird der Prozess der Projekt-/ Ideeneingabe, der Projektauswahl, der Mittelverteilung und der Projektrealisierung umgesetzt. Dazu wird der entsprechende Bevölkerungstopf der Gemeinde geäufnet.
Das Living Lab wird wissenschaftlich von der Fachhochschule Nordwestschweiz begleitet. Sie erarbeitet zusammen mit der Bevölkerung der entsprechenden Living Lab-Gemeinde musterhafte Prozesse und Spielregeln für die Verwendung der Geldmittel.
Erstes Living Lab in Riggisberg
Mit der Erstunterzeichnung der Aktivierungsvereinbarung war Riggisberg als Living Lab gesetzt. In Riggisberg beläuft sich der von VERD und dem lokalen Gewerbe zur Verfügung gestellte Betrag auf CHF 15'000.-. Im Living Lab erhalten die Riggisberger:innen die Gelegenheit, Projektideen aus der Bevölkerung einzugeben und über deren Finanzierung demokratisch zu bestimmen. Dieses Vorgehen ist sozial innovativ und zukunftsweisend.
Übergabe an die nächste Gemeinde
Riggisberg BE übergibt im 1. Quartal 2025 die VERD.trophy zum zweiten Living Lab nach Luterbach SO. Die VERD.trophy wandert anschliessend weiter zum dritten Living Lab, bis sie mit dem 12. Living Lab alle Sprachregionen der Schweiz durchwandert hat.
Innosuisse unterstützt
Die Wirkungsmessung des gesellschaftlichen Impacts der Mittelverteilung und der umgesetzten Projekte wird von Innosuisse mit einem Innovationsscheck unterstützt.

Der Projektablauf
BEWERBEN
Melde dich einfach mit dem Formular an und sichere deiner Gemeinde einen Platz.
AUSWÄHLEN
VERD trifft die Auswahl der Gemeinden pro Region für das Living Lab.
ÜBERGABE
Erlebe die Übergabe der VERD.trophy von einer Gemeinde, die bereits ein Living Lab realisiert hat, an deine Gemeinde.
REALISIEREN
Gemeinsam setzen wir das Living Lab erfolgreich um.
FEIERN
Feiere gemeinsam mit allen Beteiligten den erfolgreichen Abschluss des Living Labs.
Rolle und Wirkung einer politischen Gemeinde
Für jede Gemeinde erstellt VERD ein Bevölkerungstopf-Konto
Im 2025 erstellt VERD für jede politische Gemeinde ein buchhalterisches Bevölkerungstopf-Konto. Auf dieses Konto fliessen die 50% der einer Person zuordenbaren Erträge. Die einzelnen Konti und deren Saldi sind für alle Personen einsehbar. VERD-Genossenschafter:innen und VERD-Nutzer:innen sehen den Füllstand des Bevölkerungskontos ihrer Wohngemeinde tagesaktuell in der VERD-App.
Jeweils per Ende Geschäftsjahr wird der Saldo der nicht aktivierten Bevölkerungskonti an den Genossenschaftstopf Schweiz überwiesen.
Mit der Aktivierung des Bevölkerungstopf-Kontos gehört das Geld den Einwohner:innen
Damit die Gelder der buchhalterischen Bevölkerungskonti von der Bevölkerung der entsprechenden politischen Gemeinde genutzt werden können, muss ein Bankkonto „Bevölkerungstopf Gemeinde“ eröffnet werden – sprich, das buchhalterische Konto wird aktiviert. Das Geld von aktivierten Konti gehört der Bevölkerung und kann per Ende Geschäftsjahr nicht mehr an den Genossenschaftstopf Schweiz übertragen werden. Per Ende Geschäftsjahr übrigbleibende – nicht genutzte Gelder verbleiben im Bevölkerungstopf und werden auf das Folgejahr übertragen.
Aktivierung mittels Vereinbarung Variante A oder Variante B
Den Bevölkerungstopf aktivieren können ausschliesslich die Behörden der politischen Gemeinde. Sie schliessen stellvertretend für die Bevölkerung mit VERD eine Aktivierungsvereinbarung ab. Dabei wählt die Gemeinde zwischen der Variante A und der Variante B und gibt - sofern gewünscht - bekannt, bei welcher Bank das Konto „Bevölkerungstopf Gemeinde“ von VERD eröffnet werden soll. Die einmalige Aktivierungsgebühr beträgt für die Variante A 50 Rappen pro Privathaushalt und für die Variante B 1 Franken pro Privathaushalt.
VERD erledigt die gesamte Administration
Ausser der Vertragsunterzeichnung, hat die politische Gemeinde keine weitergehenden Aufgaben oder Verpflichtungen. VERD ist die wirtschaftlich Berechtigte des Bankkontos und verantwortet die korrekte Auszahlung der Projektunterstützungen. Die gesamte Administration rund um die Bevölkerungstöpfe – von der Projekteingabe bis zur Projektrealisation - übernimmt VERD.
Es gibt keinen Grund, den Bevölkerungstopf nicht zu aktivieren
Die Minimalvariante für eine politische Gemeinde ist der Abschluss der Vereinbarung Variante B. Die damit zusammenhängende Aktivierungsgebühr von 1 Franken pro Privathaushalt ist erst zur Zahlung fällig, wenn der Bevölkerungstopf den gleichen Saldo aufweist. Der Behörde kann somit niemand vorwerfen, öffentliche Gelder unsachgemäss verwendet zu haben.
Nutzt die Bevölkerung VERD-Dienstleistungen (die faire Bezahllösung VERD.cash), so gibt es Geld und lokale Aktivitäten können unterstützt werden. Nutzt die Bevölkerung keine VERD-Dienstleistungen, so ist nichts verloren.
Im Rechner Aktivierungsgebühr ist für jede Gemeinde ersichtlich, mit welchen Erträgen VERD rechnet und welche maximalen Erträge theoretisch erreicht werden könnten. Der von VERD errechnete Ertrag basiert darauf, dass 1.4% der Schweizer Bevölkerung die die faire Bezahllösung VERD.cash nutzen.
Wie hat es die Gemeinde Riggisberg gemacht?
Riggisberg hat sich entschieden, nebst der Minimalvariante (Vereinbarung unterzeichnen und Aktivierungsgebühr bezahlen) sich zusätzlich zu engagieren (Kommunikation und Living Lab)
Vereinbarung
- VERD anhand Handout und Vereinbarung intern besprochen
- Rolle/ Engagement der Gemeinde diskutiert
- Antrag an Gemeinderat
- Entscheid Gemeinderat
- Vereinbarung unterzeichnet
- Aktivierungsgebühr bezahlt
Kommunikation
- Veröffentlichung des Gemeinderat-entscheids auf der Homepage
- Informationsveranstaltung für Gewerbe und für Vereinspräsident:innen
Living Lab
- Informations-Flyer von VERD an alle Haushalte
- Infrastruktur zur Verfügung gestellt
- Anlässe auf Homepage der Gemeinde Riggisberg aufgeschaltet
- Teilnehmer:innen offiziell begrüsst
Unterlagen für Gemeinden
Wir haben alle relevanten Unterlagen für dich hier zusammengestellt.

FAQs
Hier findest du Antworten auf die häufigsten Fragen.
Meldeformular für die Gemeinde
- Aktivierung des Bevölkerungstopfs
- Bewerbung für ein Living Lab